So abhängig ist die EU von Chips aus Taiwan | Bit-Rauschen 2024/9

Shownotes

Mehrere Staaten der EU subventionieren den Aufbau von Chip-Fabriken mit mehreren Milliarden Euro Steuergeldern. Erklärtes Ziel ist es, die Abhängigkeit der EU-Wirtschaft von Chipfirmen wie TSMC und Samsung Electronics aus Taiwan und Südkorea zu senken. Thierry Breton, der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, will den Umsatzanteil der europäischen Chipfertigung bis 2030 mehr als Verdoppeln, auf rund 20 Prozent des Weltmarkts.

Als infolge der Coronapandemie 2020 Chips plötzlich knapp wurden, wurde das Thema heiß diskutiert. Es dauerte aber Jahre, bis konkrete Beschlüsse zur finanziellen Förderung der EU-Chipfirmen beschlossen wurden. Das Erdbeben in Taiwan am 3. April 2024 erinnerte europäische Firmen wieder daran, wie verletzlich die Chip-Lieferketten sind.

Jan-Peter Kleinhans ist Experte auf diesem Gebiet, denn er ist Projektleiter „Technologie und Geopolitik“ bei der Stiftung Neue Verantwortung (demnächst „interface“). In Folge 2024/9 von „Bit-Rauschen: Der Prozessor-Podcast von c’t“ diskutiert er mit c’t-Redakteur Christof Windeck.

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